Nazis versuchen, Anliegen der „alternative“ zu diskreditieren!

Nazis_1.jpg (72137 Byte)Am Samstag, den 28. Juni haben 14 Neonazis (u.a. aus Kiel und Neumünster) kurzzeitig eine leerstehende Villa in der Schwartauer Allee/Ecke Friedensstrasse besetzt. Gegen 8 Uhr morgens drangen sie gewaltsam in das Haus ein und postierten sich vermummt und mit Pflastersteinen bewaffnet  auf dem  Balkon des 1. Stockwerks.

Nazis_2.jpg (66867 Byte)Dort befestigten sie zwei Transparente, die durch ihre indirekte Bezugnahme auf die „alternative“ bei Polizei und  PassantInnen den Eindruck erwecken sollten, es handele sich um eine Aktion der „Walli“. 

Doch wer genau hinsah, erkannte schnell, dass hier Nazis am Werk waren. So hielt sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite eine ca. 20-köpfige Gruppe von Neonazis auf - unter ihnen die Drahtzieher der Aktion, die langjährigen Lübecker NPD-Funktionäre Jürgen Gerg und Jörn Lemke.

Trecker.jpg (83155 Byte)Diese führten ein Transparent mit der Aufschrift „National besetztes Haus“ mit sich. Gegen 12 Uhr zogen die „Besetzer“ wieder ab. Vor dem Haus wurden sie von der 1. Einsatzhundertschaft aus Eutin festgenommen und zur erkennungsdienstlichen Behandlung ins Behördenhochhaus gebracht.

Die während der Aktion in einer Ansprache zum Ausdruck gebrachte „Solidarität“ der Neonazis mit der „alternative“ ist nichts anderes als ein durchsichtiger und billiger Versuch, die Kampagne zum Erhalt am jetzigen Standort in Misskredit zu bringen.

KeineAlternative.jpg (80571 Byte)Der Personenkreis um Gerg und Lemke weiß zu genau, dass der antifaschistische Widerstand in Lübeck maßgeblich  von der „alternative“ ausgeht. Auch im Fall der „Besetzung“ wurde spontan reagiert. Einige Walli-BewohnerInnen malten ein Transparent mit der Aufschrift „Faschismus ist keine Alternative“, befestigten dies an einem Hänger und fuhren mit dem Trecker zur „besetzten“ Villa.