PRESSEMITTEILUNG vom 24. Februar 2004
alternative
stimmt Kompromiss zu –
CDU spielt noch immer auf Zeit
Am
Mittwoch, dem 18.2.2004 haben auf Einladung der KWL Verhandlungen über die
Zukunft der alternative stattgefunden. An den Gesprächen nahmen neben
Vertretern der alternative u.a. KWL-Geschäftsführer Gerdes, Wirtschaftssenator
Halbedel, Kultursenatorin Borns und der stellvertretende
CDU-Fraktionsvorsitzende Petersen teil.
Ergebnis
der Verhandlungen war ein Kompromissvorschlag, der folgende Punkte vorsieht:
Der Mietvertrag der alternative wird um 16 Monate
verlängert
Von der ursprünglich geforderten Miete (26.700
Euro) zahlt die alternative lediglich die Betriebskosten in Höhe von jährlich
ca. 4380 Euro.
Der im Vertragsentwurf enthaltene Passus, der eine
Nutzung zum dauerhaften Wohnen ausdrücklich untersagt hätte, wird
ersatzlos gestrichen.
In einer gesonderten Vereinbarung zwischen
CDU-Fraktion und alternative verpflichtet sich die alternative, sich in den
nächsten 10 Monaten an der Suche nach einem geeigneten Ersatzgrundstück zu
beteiligen und ihre Aktivitäten ggf. auf ein solches geeignetes Grundstück
zu verlagern. Im Gegenzug erklärt die CDU, „dass die alternative mit
allen ihren Aktivitäten langfristig erhalten bleiben soll.“
Spätestens im Januar 2005 soll „gemeinsam ein
Ergebnis und das weitere Vorgehen abgestimmt“ werden.
Dieser
gemeinsame Vorschlag sollte dem Hausplenum der alternative und der CDU-Fraktion
zur Zustimmung vorgelegt werden. Unser Hausplenum hat den Vorschlag am Sonntag
beraten und ihm nach langer, intensiver Diskussion zugestimmt. Dieses Ergebnis
haben wir der KWL und der CDU umgehend übermittelt.
„Wir
sind bis an unsere Schmerzgrenze gegangen. Im ganzen letzten Jahr hat niemand
ein geeignetes Ersatzgrundstück für die alternative zeigen können. Ein
Investor für unser jetziges Grundstück ist nicht in Sicht. Tausende Menschen
haben für den Erhalt der Walli am jetzigen Standort demonstriert und wir haben
mehr als 15.000 Unterschriften für diese Forderung gesammelt. Die Forderung
nach einer Verlagerung der alternative halten wir daher weiterhin für unbegründet
und allein ideologisch motiviert.“, erklärte Stefan Wiedenhöft, Vorsitzender
des alternative e.V.
„Angesichts
der Gefahr einer für beide Seiten schwer kontrollierbaren Eskalation und der
drohenden vollständigen Zerschlagung unseres Zentrums, haben wir dem Kompromiss
aber zugestimmt. Dies war für uns nur möglich, weil der Charakter der
alternative als unkommerzielles politisches und kulturelles Zentrum mit
Wohnprojekt langfristig erhalten bleiben soll.“
„Wir
sind bereit, ernsthaft und unvoreingenommen alle angebotenen Ersatzgrundstücke
auf ihre Eignung zu prüfen. Wir erwarten, dass die CDU ebenso ernsthaft zu der
Aussage steht, dass die alternative mit allen ihren Aktivitäten langfristig
erhalten bleiben soll.“ , so Wiedenhöft weiter.
Obwohl
die CDU-Fraktion auf ihrer Sitzung am Montag über das Thema beraten hat, wurde
ein endgültiger Beschluss auf Donnerstag verschoben.
„Was die CDU mit diesem albernen Spiel auf Zeit bezweckt, ist mir völlig unklar. Angesichts der bisherigen Erfahrungen mit der CDU sind wir aber auf das Schlimmste gefasst. Unsere Vorbereitungen für die Demonstration am Samstag und eine eventuelle Besetzung gehen daher unvermindert weiter.“, so Wiedenhöft abschließend.
Ältere Pressemitteilungen des alternative e.V.:
>>> Pressemitteilung vom 16.2.2004 >>>
>>> Pressemitteilung vom 5.1.2004 >>>
>>> Pressemitteilung vom 3.12.2003 >>>
>>> Pressemitteilung vom 28.11.2003 >>>
>>> Pressemitteilung vom 25.11.2003 >>>
>>> Pressemitteilung vom 24.11.2003 >>>
>>> Pressemitteilung vom 26.9.2003 >>>
>>> Pressemitteilung vom 23.9.2003 >>>
>>> Pressemitteilung vom 3.9.2003 >>>
>>> Pressemitteilung vom 29.8.2003 >>>
>>> Pressemitteilung vom 3.7.2003 >>>
>>> Pressemitteilung vom 24.5.2003 >>>
>>> Pressemitteilung vom 21.5.2003 >>>
>>> Pressemitteilung vom 20.5.2003 >>>
>>> Pressemitteilung vom 10.5.2003 >>>
>>> Pressemitteilung vom 8.5.2003 >>>
>>> Pressemitteilung vom 2.5.2003 >>>
>>> Pressemitteilung vom 24.4.2003 >>>
>>> Pressemitteilung vom 23.4.2003 >>>
>>> Pressemitteilung vom 17.4.2003 >>>