80er Party im VeBVeB

Das Veb, die Vereinskneipe der alternative e.V. besteht seit Mitte ‘91. Vorher war in den Räumlichkeiten die „rote Nase” (später „Rotznase”), dessen Kollektiv sich jedoch aus verschiedenen Gründen auflöste.

Daraufhin haben Einige beschlossen, den Laden nicht sterben zu lassen und das neue VeB ins Leben gerufen. Von dem Anfangskollektiv ist inzwischen niemand mehr übrig, weshalb wir nun nicht allzu viel über das „alte” VeB schreiben können.

Die Kneipe wird vom Kollektiv verwaltet, was heißt, dass Entscheidungen von den Menschen, die im VeB „arbeiten” getroffen werden und es keinen „Chef” oder Eigentümer gibt. Wir leisten unsere Arbeit, wie alle Gruppen und Kollektive auf der alternative, ehrenamtlich, bekommen also keinen Pfennig Geld dafür. Dies garantiert auch die niedrigen Getränke- und Eintrittspreise sowie unsere Unabhängigkeit (beispielsweise von der Stadt). Finanzielle Überschüsse, die das VeB abwirft, werden entweder wieder in irgendeiner Form in die Kneipe bzw. die alternative gesteckt oder an politische Projekte verspendet. Zudem gibt es die „Kickerkasse”. Das mit dem Kicker eingenommene Geld wird an Opfer politischer Repression (Prozesskosten, Flüchtlingshilfe...) gespendet.

Zu unseren Grundsätzen gehört, dass wir in der Kneipe kein sexistisches und rassistisches Verhalten wie auch sinnlose Gewalt überhaupt dulden. Wer trotzdem meint, dagegen verstoßen zu müssen, fliegt raus bzw. bekommt ein Hausverbot. Wir haben den Anspruch, Konflikte selbst zu lösen, auch wenn dies manchmal kompliziert ist. Unser Ziel ist es hierbei, einen -bitter nötigen- Freiraum für von Sexismus, Rassismus und anderen Herrschaftsformen betroffenen Menschen zu bieten Auch dies ist oft nicht leicht und bringt eine Menge schwierige Situationen mit sich, mit denen das Kollektiv und die Gäste des VeB immer wieder umgehen müssen.

Die bei uns stattfindenden Konzerte liegen nie über 2,50 Euro, da wir diejenigen Besucher, die das Konzert nicht unbedingt sehen wollen, nicht abschrecken wollen und das VeB grundsätzlich den Charakter einer Kneipe behalten soll. Mit den Konzertpreisen kommen wir gut hin- wir hatten bereits jede Menge Bands aus verschiedensten Ländern bei uns.

Voraussetzung für Bands, die bei uns spielen wollen, ist, dass sie für Eintritt, Schlafplatz, Essen und Getränke spielen. Wir sind dabei für alle Musikrichtungen offen, solange die Bands keine uns politisch anstößigen Texte haben und sich im weitesten Rahmen einer nichtkommerziellen Form von Kultur zugehörig fühlen. Des weiteren veranstalten wir keine Konzerte mit Bands, die von sich aus in der GEMA sind.

Regelmäßig geöffnet haben wir immer donnerstags - samstags ab ca. 21 Uhr.

 

Infoladen

In fast jeder Stadt gibt es einen oder mehrere Infoläden, die sich als Teil einer Gegenöffentlichkeit verstehen. Das Modell der Gegenöffentlichkeit versteht Informationen nicht als Ware. Sie soll eine subjektive Berichterstattung aus der Bewegung und von AktivistInnen selber garantieren. Wir wollen Informationen zur Verfügung stellen, die sonst in den Medien verfälscht werden oder schlichtweg nicht vorkommen. Es geht dabei auch um die freie Zirkulation von emazipatorischen, libertären, linken und linksradikalen Ideen.

Wir haben diverse aktuelle Zeitungen und Zeitschriften zu verschiedenen Themen, diese können gekauft, aber auch, wie auch Bücher und anderer Lesestoff, vor Ort gelesen werden. Zudem archivieren wir Zeitungen und Zeitschriften. Auch dieses Archiv steht euch zur Nutzung offen. Dieses beinhaltet auch Presseartikel aus anderen (regionalen) Zeitungen. Desweiteren gibt es Bücher zu unterschiedlichen Themen: nicht so viele, wie in einem regulären Buchladen zu finden sind, dafür aber andere. Ihr könnt zudem Bücher, die nicht vor Ort vorhanden sind, bestellen.

Unser Angebot umfasst außerdem T-Shirts, Aufkleber, Buttons, Aufnäher, Videos (hauptsächlich zum Verleih), Musik, fair gehandelten Kaffee und ähnliches.

Über aktuelle Geschehnisse könnt ihr euch über Flyer, Plakate oder mündlich informieren.

ACHTUNG geändert!
Die reguläre Öffnungszeit des Infoladens ist Mittwoch von 17 bis 20 Uhr. 
ACHTUNG geändert!

Desweiteren sind wir bemüht, den Laden bei politischen Veranstaltungen, Konzerten, etc, zu öffnen. Auch nach Demos oder anderen Aktionen sind im Infoladen meist Leute anzutreffen.

Der Infoladen betreibt auch Infotische auf politischen Veranstaltungen, Konzerten etc. Wenn ihr derartiges veranstaltet und dies wünscht, machen wir’s gerne. Wir können euch auch gegen Kommission Material bereitstellen.

Der Infoladen lebt vom Mitmachen. Wir sind zwar ein „Laden”, doch dieser funktioniert nicht durch’s reine Konsumieren. Damit es immer aktuelle Informationen gibt, müsst auch Ihr eure Termine, Flyer, Plakate und Infos reinbringen. Dasselbe gilt natürlich auch für eure Kritik. Hier warten auch immer aktuelle Plakate darauf, abgeholt und verklebt zu werden. Der Infoladen versteht sich nicht als Konsumeinrichtung. Er will auch die Kommunikation zwischen verschiedenen politischen Gruppen und Personen fördern. Hier findet ihr Kontakt zu politisch aktiven Menschen. Der Infoladen kann zur Vernetzung und zum Austausch politischer Gruppen genutzt werden.

Der Infoladen arbeitet als Teil der alternative autonom, selbstverwaltet und unkommerziell. Wie bekommen keinerlei staatlichen Zuschüsse, noch arbeiten wir nach kapitalistischen Mustern, obwohl wir - wie jedeR andere- kapitalistischen Zwängen ausgesetzt sind. Wir finanzieren uns vor allem durch Spenden und Soliparties und sind auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Über Geld- und Sachspenden freuen wir uns immer.

Ein Ende der alternative würde vermutlich auch das Ende des Infoladens und damit eines der wenigen Orten für Gegenöffentlichkeit in Lübeck bedeuten. Umso wichtiger ist es, sich für die Schaffung und den Erhalt selbstbestimmter Räume in Lübeck und anderswo einzusetzen! Wo ihr Infos über anstehende Aktionen bekommt, wisst ihr ja nun!

Desweiteren könnte der Infoladen im Falle einer Zuspitzung der politischen Auseinandersetzung um die alternative eine bedeutende Rolle für die Schaffung von Gegenöffentlichkeit spielen.

Der Infoladen befindet sich auf dem Gelände der alternative (Willy-Brandt-Allee 9, gegenüber der MUK).

Geöffnet ist er immer freitags 19.30-22 Uhr.

 

Das Café Brazil

Das Café Brazil besteht am 30.4.2003 seit sechs Jahren. Es ist der Anziehungsort für die Wallibesucher, die eine ruhige Atmosphäre bevorzugen. Viele unserer Besucher werden schnell zu Stammgästen und die BewohnerInnen der Walli lieben es als ihr Wohnzimmer.

Unser wichtigstes Ziel ist es, jeden Abend warmes, vegetarisches Essen zum Selbstkostenpreis anzubieten. Daneben bietet das Brazil eine gratisausliegende Zeitungspalette und Veranstaltungshinweise, eine große Auswahl an Biosäften und Tees, sowie andere alkoholfreie Getränke zu niedrigen Preisen und Fair-Trade-Produkte wie Schokolade und Kaffee in Kooperation mit dem Weltladen. Desweiteren bietet das Brazil Raum für Kulturveranstaltungen im kleinen Rahmen wie z.B. Konzerte, Vorträge, Ausstellungen und Diskussionen sowie Gestaltungsfreiraum für Jugendliche. Das Brazil ist wie alle Lokalitäten der Walli ein kollektivgeleitetes, selbstverwaltetes Projekt, an dem jede/r teilnehmen kann, der/die Lust hat zu kochen und den Tresendienst zu gestalten. Die erwirtschafteten Gewinne werden nach kollektiver Beratung für soziale, ökologische und linkspolitische Projekte und für ein Kinderheim in Kenia verwendet. Um die ruhige Caféstimmung aufrechtzuerhalten, gelten selbstverständlich Gewaltfreiheit und das Verbot von rassistischen und sexistischen Äußerungen.

 

Fotoaktion

Ab jetzt monatlich im ultimo: Gesichter und Namen für die Walli. Dies ist die erste Anzeige aus der Maiausgabe. Mehr UnterstützerInnen dieser Aktion findet Ihr hier: http://www.treibsand.net/Walli/Fotoaktion.htm

Hier nun die zweite Anzeige aus der neuen Juni Ausgabe:

 

Der Polyp

Die Polypredaktion  hat noch keine Selbstdarstellung abgegeben.

Wir würden das Projekt am ehesten als eine Mischung aus  Fanzine, Veranstaltungskalender und politischem Sprachrohr, mit linkem, anarchistischen Anspruch beschreiben.  Die (möglichst) monatlich erscheinende kleine Zeitung, wird von Walliaktiven und Freunden der alternative in Eigenregie gestaltet. Kritik und eigene Beiträge von euch sind immer erwünscht, sendet einfach eine Email an polyp@gmx.net .

Die aktuelle Ausgabe erhaltet ihr natürlich auf der Walli und unter anderem im Plattenladen Woanders, im Chillum (Rauchgeräte) und im Weltladen im Haus Akzente. Weil die Fotos langsam zu lange Ladezeiten nach sich ziehen, das Cover der aktuellen Ausgabe hier nur als link: Polyp Nr.5