PRESSEMITTEILUNG vom 5. Januar  2004

 

alternative bittet Alexander Maak um Vermittlung

 

Das Hausplenum der alternative hat in einer ganztägigen Sitzung am gestrigen Sonntag über den Stand der Auseinandersetzung um den Erhalt der Walli beraten und Beschlüsse zum weiteren Vorgehen gefasst.

Dabei wurden die grundsätzlichen Positionen bestätigt:

„Die alternative muss mit allen ihren Bestandteilen – Kultur, Politik und Wohnen – erhalten bleiben. Dies ist zur Zeit nur am bisherigen Standort möglich. Die Mietforderung ist angesichts unserer ehrenamtlichen Kultur- und Jugendarbeit nicht gerechtfertigt. Ihre Höhe stellt die Existenz der alternative als unkommerzielles Zentrum massiv in Frage. Die angebotene Mietvertragsdauer von 16 Monaten ist lächerlich kurz, wir brauchen eine langjährige Absicherung.“, fasst Stefan Wiedenhöft das Diskussionsergebnis zusammen.

„In die verhärtete Auseinandersetzung muss jetzt wieder Bewegung kommen. Wir wollen am Verhandlungstisch zu einer vernünftigen, tragfähigen Lösung kommen. Die weitere Zuspitzung des Konflikt kann in niemandes Interesse sein.“

Das Hausplenum hat die verschiedenen öffentlichen Vorschläge für eine Vermittlung besprochen. Hierzu wurde beschlossen:

·    Ein Vermittler kann es wesentlich erleichtern, dass Gespräche mit der CDU einen konstruktiven Verlauf nehmen und zu einem tragfähigen Ergebnis führen.

·    Den Vorschlag eines „Runden Tisches“ mit allen Parteien der Bürgerschaft unter Vorsitz des Bürgermeisters – wie von der FDP vorgeschlagen – hält die alternative für wenig geeignet. Es besteht die Gefahr, dass ein solches Gremium von den Konflikten zwischen den Parteien bestimmt und dadurch eine Einigung erschwert würde.

·    Die alternative nimmt das Angebot Alexander Maaks vom Lübeck-Management an, als Vermittler tätig zu werden.

·    Die alternative benennt eine vierköpfige Verhandlungsdelegation für die anstehenden Gespräche. Ihr gehören neben Stefan Wiedenhöft als Vorsitzendem des alternative e.V. drei Vertreter für die drei Bereiche der alternative an, nämlich Thorsten Stoll (Wohnen), Christoph Beyer (Kultur) und Christoph Kleine (Politik).

„Natürlich gab es auf unserer Seite angesichts der kritischen Äußerungen Maaks zu unseren Aktionen auch Bedenken. Es hat sich aber die Ansicht durchgesetzt, dass wir für die Gespräche keinen Anwalt, sondern einen unabhängigen Vermittler brauchen. Ich bin davon überzeugt, dass Alexander Maak für diese Aufgabe gut geeignet ist und er auch für die CDU akzeptabel sein sollte. Wir hoffen nun, dass die konkreten Gespräche spätestens in der zweiten Januarhälfte beginnen können.“, erläuterte Wiedenhöft den Beschluss.

Parallel zu den Gesprächen wird die Öffentlichkeitskampagne der alternative fortgeführt. Schwerpunkt soll die Bewerbung Lübecks als Europäische Kulturhauptstadt 2010 sein.

„Zwischen der Bewerbung als Kulturhauptstadt und der gleichzeitigen Bedrohung eines für die Stadt wichtigen Kulturzentrums besteht ein schreiender Widerspruch. Diesen Zusammenhang werden wir mit vielfältigen Mitteln innerhalb und außerhalb Lübecks darstellen. Es ist aus unserer Sicht undenkbar, dass sich eine Stadt als Kulturhauptstadt durchsetzt, in der wesentliche Teile von Kultur ausgrenzt und an den Rand gedrängt werden.“, erklärte Stefan Wiedenhöft zu den inhaltlichen Schwerpunkten der nächsten Wochen.

„Demonstrationen haben wir zur Zeit nicht geplant. Das kann sich aber auch schnell wieder ändern.“, sagte Wiedenhöft abschließend.

Ältere Pressemitteilungen des alternative e.V.:

>>> Pressemitteilung vom 3.12.2003 >>>

>>> Pressemitteilung vom 28.11.2003 >>>

>>> Pressemitteilung vom 25.11.2003 >>>

>>> Pressemitteilung vom 24.11.2003 >>>

>>> Pressemitteilung vom 26.9.2003 >>>

>>> Pressemitteilung vom 23.9.2003 >>>

>>> Pressemitteilung vom 3.9.2003 >>>

>>> Pressemitteilung vom 29.8.2003 >>>

>>> Pressemitteilung vom 3.7.2003 >>>

>>> Pressemitteilung vom 24.5.2003 >>>

>>> Pressemitteilung vom 21.5.2003 >>>

>>> Pressemitteilung vom 20.5.2003 >>>

>>> Pressemitteilung vom 10.5.2003 >>>

>>> Pressemitteilung vom 8.5.2003 >>>

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